Kulturstudien von Diffusionsprozessen und zeitgenössische Musik in bilateralen Beziehungen. Akademie Brasil-Europa für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft
Kulturstudien von Diffusionsprozessen und zeitgenössische Musik in bilateralen Beziehungen. Akademie Brasil-Europa für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft
Akademie Brasil-Europa
für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft
Organisation für Studien von Kulturprozessen
in internationalen Beziehungen
Institut für Studien der Musikkultur des portugiesischen Sprachraumes - ISMPS e.V.
Vorsitzender:
Prof. Dr. Antonio Alexandre Bispo
Chroniken
Auswahl aus früheren Veranstaltungen
Kulturstudien von Diffusionsprozessen und zeitgenössiche Musik in bilateralen Beziehungen
Vorträge und kommentierte Konzerte, 1968-1970
Durch die Anknüpfung an die Tradition der 1919 in Salzburg konstituierten Akademie für geisteswissenschaftliche und künstlerische Erneuerung, die in Brasilien in den zwanziger Jahren zur ersten Aufführung mehrerer Werke zeitgenössischer europäischer Komponisten (u.a. Hindemith) führte, war sie im besonderen Maße verpflichtet, eine Aktualisierung des Konzertrepertoires durch die Diffusion von Werken der europäischen Avantgarde zu fördern, die von Auseinandersetzungen mit korrelierten Konzepten und ästhetischen Tendenzen begleitet werden sollten.
Zu diesem Bestreben trug vor allem Prof. Paulo Affonso de Moura Ferreira bei, der in diesen Jahren aus Studienaufenthalten in Deutschland kommend und als Mitglied der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik eine rege Aktivität im Dienst der Aufführung zeitgenössischer Werke entwickelte. Sein Einsatz erfolgte vornehmlich im Rahmen der Pflege bilaterer Kulturbeziehungen und der Förderung des Austausches in Kunst und Kultur. Indem er rezente Entwicklungen, junge Komponisten und Experimentelles förderte, vertrat er eine progressive Haltung hinsichtlich einer Politik des internationalen Austausches und wurde dabei von diplomatischen Auslandsvertretungen und Kulturzentren verschiedener Länder unterstützt.
Von den Programmen, die bilateralen Beziehungen gewidmet waren, ist ein Konzert zeitgenössischer Musik aus Polen zu erwähnen, das zur Eröffnung der Ausstellung von polnischen Künstlern im Museum Zeitgenössischer Kunst 1969 veranstaltet wurde. Dabei wurden Werke von W. Lutoslawski, K. Penderecki, H,. Gorecki, W. Kotonski, A. Dobrowolski und J. Luciuk aufgeführt.
Unter anderem Vorzeichen stand ein Programm, das den Beziehungen Italien-Brasilien gewidmet war. Hier wurden vor allem Werke vorgetragen, die zur Ausdifferenzierung des allzu einseitig von der Operntradition geprägten Italienbildes in Brasilien beitragen konnten.
Eine in enger Zusammenarbeit mit der Erneuerungsbewegung der Neuen Diffusion realisierte Initiative war die Herausgabe einer Sammlung von Werken zeitgenössischer brasilianischer Komponisten (Nova Música Brasileira, Ricordi).
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